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Description
"Frau, Fraulein, Weib, Magd, Dirne..." all diese Bezeichnungen fur Frauen haben im Laufe der Sprachgeschichte eine deutliche Verminderung ihres Sozialprestiges erfahren. Bei den 'Mann'-Wortern ist eine solch systematische Bedeutungsverschlechterung hingegen nicht zu verzeichnen. Sprachwissenschaftlich wird diese Asymmetrie durch eine stetige Benennungsverbesserung des weiblichen Geschlechts erklart, die aus dem seit hofischer Zeit geltenden Galanteriegebot gegenuber Frauen resultiere. Die Analyse der Gebrauchskontexte althochdeutscher Geschlechtsbezeichnungen zeigt jedoch, dass die wortgeschichtliche Ungleichzeitigkeit bereits in den altesten deutschen Schriftzeugnissen nachweisbar ist und Ungleichheiten markiert, die mit dem Begriff des -hoflichen Sprachspiels- nicht zu erfassen sind.
About the Author
Die Autorin: Birgit Kochskamper, 1961 in Koblenz geboren, studierte Germanistik und Philosophie in Kiel und Berlin (Promotion 1994 in Kiel). Nach einer zwischenzeitlichen Tatigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Rechtswissenschaftlichen Fakultat der Universitat Bielefeld (Konzeption einer Polizeifortbildung zum Thema -Gewalt gegen Frauen-, Projekt des Bundesministeriums fur Frauen und Jugend) ist sie seit 1994 wissenschaftliche Assistentin am Institut fur Deutsche Philologie (Abteilung Literatur des Mittelalters) der Universitat Munster."